Die Hüftarthrose gehört als Gelenkverschleiß- Erkrankung zu der häufigsten Arthroseform der Gelenke im Alter. Ihre operative Versorgung bei chronischen Beschwerden mit Bewegungs- sowie Belastungeinschränkung der Hüfte gehört zu den großen Errungenschaften der orthopädisch - chirurgischen Entwicklungen der letzten 100 Jahre.
Bei der Endoprothesenversorgung der Hüfte werden die durch Verschleiß geschädigten Gelenkanteile entfernt und mit einem Schaftanteil im Oberschenkelknochen und einem Pfannenanteil in der alten Hüftpfanne ersetzt. Die Verankerung der Prothesenanteile im Knochen erfolgt - je nach Knochenqualität und -form - zementfrei (Press-Fit, Spreizverankerung, etc.) oder zementiert mit Knochenzement.
Die Hüftendoprothetik wird von Dr. med. Stephan Reutzel als Facharzt für Orthopädie und Oberarzt der Orthopädischen Klinik Braunfels persönlich vorgenommen. Er arbeitet mit Implantaten von renommierten Firmen wie der Firma Link (Deutschland) oder der Firma Zimmer (USA).
Nach der Operation erfolgt recht schnell die Belastungsauf-nahme anfangs mit Gehstützen, die abhängig von der Ver-ankerung, bei erlaubter zunehmender Vollbelastung weggelassen werden können.
Nach 5-8 Tagen stationärem Aufenthalt in der Orthopädischen Klinik Braunfels folgen meist noch 3 Wochen Rehabilitation in einer orthopädischen Reha-Klinik oft in Bad Nauheim um die Beweglichkeit der operierten Hüfte und das Gangbild zu verbessern.
Die Kniearthrose ist als Verschleißerkrankung der Kniegelenke im Alter ein häufiger Grund für orthopädische Konsultationen. In den leichten Stadien mit regelmäßiger Bewegung, Gymnastik, physikalischen Maßnahmen, Bandagen, Injektions-behandlungen und Medikamenten noch gut zu beherrschen, ist die operative endoprothetische Versorgung der schweren Kniearthrose (Gonarthrose) mit einem künstlichen Kniegelenk eine sehr segensreiche Entwicklung der letzten Jahrzehnte.
Indiziert ist die Prothesenversorgung nur bei schwerem Kniegelenksverschleiß und bei ständigem Bewegungs- und Belastungsschmerz, evtl. auch einem Schmerz in Ruhe, der sich unter den oben beschriebenen Maßnahmen nicht bessert. Weiterhin sind zunehmende Beweglichkeitsein-schränkungen oder Achsabweichungen des Gelenkes ein Grund, eine Prothesenimplantation vorzunehmen.
Die Knieprothese ersetzt die verschlissenen Gelenkanteile des Kniegelenkes durch künstliche Oberflächen aus Metall und/oder sehr hartem Kunststoff. Um zu vermeiden, dass die Gelenkflächen aufeinander reiben werden zwischen die beiden Komponenten eine so genannte Kunststoffgleitfläche eingesetzt. Diese Kunststoffgleitfläche liegt somit zwischen dem Oberschenkel- und dem Schienbeinknochen. Die Prothese selbst wird in den allermeisten Fällen in Deutschland mit Knochenzement befestigt.
Die stationäre Knieendoprothetik wird ebenfalls von Herrn
Dr. med. Stephan Reutzel
im hochmodernen Operationsbereich des Endoprothesenzentrums Mittelhessen mit Implantaten der Firma Zimmer (USA) durchgeführt.
Nach erfolgreicher Operation erfolgt für die ersten 6-8 Tage eine stationäre Nachbetreuung in der Orthopädischen Klinik Braunfels. Im Anschluß geht es in einer 3 wöchigen Rehabilitationsmaßnahme in einer Reha-Klinik um den zügigen Aufbau der Belastung (anfänglich noch an Gehstützen) und zur Verbesserung der Beweglichkeit.
Nach der Rehabilitation sind regelmäßige Kontroll- untersuchungen in unserer Praxis erforderlich.